Castings bzw. E-Castings sind ein wichtiger Teil des Erfolgs als Model. Hier können aber einige Fehler gemacht werden. Wir geben Euch ein paar Tipps, um die häufigsten Fehler zu vermeiden und Euch selbst eine Chance zu geben, Eure Model-Ziele zu erreichen. Lasst uns gemeinsam die Top 5 Fehler angehender Models bei Castings unter die Lupe nehmen und sehen, wie ihr sie vermeiden könnt!
Wenn ihr genauer wissen wollt, wie ihr gute E-Castings dreht, dann schaut gerne bei unseren E-Casting Tutorials nach.
1. Fehler: Unvorbereitet ein E-Casting abgeben
Ein großer Fehler, den angehende Modelle bei Castings machen können, ist unvorbereitet zu sein. Es kann verlockend sein, einfach ungeplant das Casting oder E-Casting zu starten und zu hoffen, dass alles gut geht. Nur ist das ein Risiko, das man nicht eingehen sollte. Wenn ihr nicht wisst, was von Euch erwartet wird oder welche Szenen ihr spielen sollt, fragt lieber nochmal nach, sodass ihr Euch nicht planlos fühlt und Eure Leistung darunter leidet. Stellt sicher, dass ihr jede Anweisung im Castingbriefing sorgfältig lest und versteht, was verlangt wird bevor ihr zum Casting geht oder das E-Casting dreht. Übt Eure Szenen und bereitet Euch bei einem Live-Casting auf mögliche Fragen vor, die Regisseur:innen oder Casting-Direktor:innen stellen könnten. Wenn ihr vorbereitet seid, tretet ihr viel selbstbewusster auf und Eure Chance verbessert sich, den Job zu bekommen. Casting-Vorbereitung ist also das A&O.
2. Fehler: Die Rolle nicht verinnerlichen
Ein häufiger Fehler, der uns bei Castings aufgefallen ist, ist das Nicht-Verinnerlichen der Rolle. Viele Modelle konzentrieren sich bei einem E-Casting so sehr auf ihre Texte und eventuell die technischen Aspekte des Vorsprechens, dass sie vergessen, wer ihr Charakter ist und was er oder sie fühlt. Es ist wichtig zu verstehen, dass ein Casting nicht nur darum geht, eine perfekte Leistung abzuliefern, sondern auch darum, die Essenz der dargestellten Emotion zu erfassen und sie glaubhaft zu verkörpern. Wenn Ihr Euch vollständig in Eure Rolle hineinversetzt und Euch mit ihr identifiziert, wird Euer Auftritt authentischer und überzeugender sein. Vermeidet es also unbedingt, Euch nur auf den Text zu konzentrieren und vergesst nicht, wer Euer Charakter wirklich ist! Spielpartner:innen müsst ihr für ein erfolgreiches Casting übrigens nicht haben.
3. Fehler: Zu nervös oder zu selbstbewusst auftreten
Wir wollen kurz auf ein Thema eingehen, dass uns öfters mal in Zusammenarbeit mit neuen Modellen begegnet: entweder zu nervös oder zu selbstbewusst aufzutreten. Es ist verständlich, dass Nervosität während eines Castings auftreten kann, so geht es allen, die am Anfang stehen oder auch schon viel Erfahrung haben. Wenn ihr nervös seid, könnte das dazu führen, dass ihr Euch vielleicht verhaspelst oder vergesst, was ihr sagen möchtet - was an für sich nichts schlimmes ist und sogar positiv sein kann, wenn ihr einfach gekonnt weitermacht. Vielleicht könnt ihr hier für Euch herausfinden, wie ihr am besten mit Eurer Nervosität umgehen könnt - beispielsweise über die Atmung. Durch eine tiefe, bewusste Atmung könnt ihr Euch besser auf das Hier und Jetzt konzentrieren und negative Gedanken verschwinden leichter. Eine weitere Möglichkeit, um Nervosität abzubauen, ist sich ausreichend vorzubereiten und sich vor dem Casting ausreichend Zeit zum Entspannen zu geben. Reflektiert in einer ruhigen Minute darüber, was Eure Casting-Stärken sind. Wenn ihr Euch Eurer Stärken bewusst seid und wisst, was ihr bieten könnt, wird Euer Selbstbewusstsein ganz von allein gesteigert und authentisch bleiben. Denn ein gespieltes, übermäßiges Selbstbewusstsein kann abschreckend wirken und Eure Job-Chancen verringern. Das Ziel ist es, also eine gute Balance zwischen Nervosität und aufgesetztem Selbstbewusstsein zu finden.
Und schließlich vergesst nicht: Wir operieren alle nicht am offenen Herzen. Denkt daran, dass das Casting eine Gelegenheit für Euch ist, Euer Talent zu zeigen – auch wenn es nicht klappt, gibt es immer neue Möglichkeiten!
4. Fehler: Keine Flexibilität zeigen
Was unserer Erfahrung nach manchen den Start in eine Model-Karriere erschwert, ist fehlende Flexibilität. Die erste Flexibilität, die oft fehlt, ist das eigene Aussehen auf Foto und Video. Wenn ihr als Model arbeiten wollt, dann müsst ihr Euch von Eurer Schokoladenseite verabschieden. Wenn ihr immer nur einen Blick und eine Pose zeigt, weil ihr meint ihr seht da am besten aus, dann sind Eure Buchungschancen eher gering. Habt Mut, auch mal mehr von Euch zu zeigen als eine Seite. Abwechslung kommt immer gut an und wir selbst sehen uns oft viel zu kritisch!
Die zweite Flexibilität, die oft fehlt, ist die Zeit. Euch sollte bewusst sein, dass 99% der Modeljobs unter der Woche stattfinden und relativ spontan angefragt werden. Falls ihr also einen Vollzeitjob habt, bei dem ihr Euch nicht so einfach frei nehmen könnt und unflexibel seid, dann wird es eher schwieriger mit guten Jobs. Booker:innen wissen übrigens auch genau, wer sich zurückmeldet und bei Castings mitmacht. Wenn ihr nie könnt, dann sinken Eure Anfragen leider automatisch nach unten.
5. Fehler: Sich nicht professionell verhalten
Ein absolutes NO-GO: sich nicht professionell zu verhalten. Dabei geht es nicht nur um das eigene Auftreten und die Kleidungswahl, sondern auch um die Vorbereitung auf das Casting selbst und die Kommunikation. Ein höflicher Umgang sollte immer gegeben sein und Vorgaben, der Agentur oder Producer:innen beachtet werden. Dadurch zeigt ihr nicht nur Eure Professionalität, sondern auch Eure Fähigkeit zur Zusammenarbeit – zwei wichtige Eigenschaften für alle Modells. Darüber hinaus ist für eine professionelle Zusammenarbeit auch essenziell wichtig: Kennt Eure Grenzen und kommuniziert diese sachlich.
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